Ruinen von Angkor
Die Ruinen von Angkor habe ich an in dem Segment "Die Neuen Weltwunder - Angkor Wat"
schon einmal ausführlich besprochen. So gesehen wollen und können wir
uns hier eher kurz fassen. Bei der Komplexität der Materie wäre das
sonst schwierig.
Die Ruinen von
Angkor zählen zu den bedeutendsten archäologischen Stätten
Südostasiens. Der Park liegt nahe Siem Reap
und umfasst stolze 400 Quadratkilometer. Er beschränkt sich keinesfalls
nur auf den weltberühmten Angkor Wat.
Im Archäologischen Park von Angkor finden sich die zum Teil großartigen
Überreste verschiedenster Hauptstädte der Khmer. Die berühmtesten
Baudenkmäler sind Angkor Wat, Angkor Thom und der Bayon.
Blick auf Angkor Wat. Foto. K. Büsch
Deutlich weniger berühmt, dafür der vielleicht spektakulärste aller
Tempel ist Ta Som. Er ist der einzige Tempel, den die Archäologen im
ursprünglichen Zustand beließen. Er ist von Dschungel überwuchert, vor
allem die von Würgefeigen überwachsenen Mauern sind ein spektakuläres
und beliebtes Fotomotiv. Zumindest Freunde von Lara Croft werden ihn
kennen, auch wenn es ihnen vielleicht nicht bewusst sein mag. Er
spielte eine recht prominente Rolle im ersten Teil der Saga um die
rauflustige "Archäologin".
Ta Prohm. Foto. K. Büsch
Der heutige Angkor Park war zwischen dem 9. Und 15. Jahrhundert das
Zentrum der Khmer Kultur. Die verschiedenen Könige errichteten immer
neue Zentren ihrer Macht und so lässt sich an den Ruinen von Angkor
auch gleich die Architekturgeschichte des Reiches ablesen.
Obwohl das Gebiet noch lange nicht als erforscht gilt, wurden schon
rund 1000 Tempel und Heiligtümer entdeckt. Daneben gibt es auch
hydraulische Anlagen - Bassins, Reservoirs, Dämme und Kanäle - und
Kommunikationswege entdeckt. Auf dem Gebiet des Parks sind etliche,
noch immer bewohnte Orte, die zum Teil bis in die Zeit der Khmer
zurückdatieren. Angkor Wat gilt bis heute als wichtiges spirituelles
Zentrum.
Angkor Park in Kambodscha
ist seit 1992 offizieller Teil des Weltkulturerbes der UNESCO.